Skip to main content
KLAR-News

Workshop: Boden und Klimawandel

By Juli 29, 2020August 12th, 2020No Comments
Boden und Klimawandel

Am 28.07. fand ein Workshop der KLAR! Rosental zum Thema Boden und Klimawandel in St. Johann im Rosental statt. Ziel dieses Workshops war es, den TeilnehmerInnen die Eigenschaften des Bodens näherzubringen und die Verbindungen des Klimawandels mit dem Boden im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“.

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf den Boden. Änderungen bei der Landnutzung und beim Boden können den Klimawandel beschleunigen oder verlangsamen. Ohne gesündere Böden und eine nachhaltige Land- und Bodenbewirtschaftung können wir die Klimakrise kaum bewältigen, nicht genug Nahrungsmittel produzieren und uns nicht an ein sich veränderndes Klima anpassen. Die Antwort könnte darin liegen, wichtige Ökosysteme zu erhalten und wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass die Natur den Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet. Um dies zu machen, ist es zuallererst wichtig die Eigenschaften des Bodens zu analysieren.

Kennenlernen und Begreifen des Bodens

Der Boden ist die belebte äußere Schicht der Erdkruste, ist oft nur wenige Zentimeter dick und dennoch ein hochkomplexes, lebendiges System. Er bildet die Lebensgrundlage für die meisten Pflanzen, Tiere und auch für den Menschen. Zusammengesetzt wird er aus mineralischen Bestandteilen (Ton, Schluff und Sand), Pflanzenwurzeln, totem organischen Material, Bodenlebewesen, Bodenluft und Bodenwasser. Um dieses komplexe System Boden besser zu verstehen, hat DI Helmut Wutte, Bodenexperte der Bio-Austria Kärnten, die wichtigsten Bodenparameter nähergebracht und den TeilnehmerInnen gezeigt, wie man diese ganz einfach selbst feststellen kann.

Was kann der Ackerbau zum Klimaschutz beitragen?

Die Stabilisierung und schonende Bewirtschaftung des Bodens ist zum Erhalt und zur Verbesserung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit ein wichtiges Ziel einer klimawandel-angepassten Landwirtschaft. „Durch Humusaufbau, Dauerbegrünung, Zwischenfruchtanbau und angepasste Bodenbearbeitung kann viel erreicht werden“ so DI Robert Unglaub, Klimaexperte vom Ingenieurbüro ARCHI NOAH.